Bereits jetzt ist LNG (Liquid Natural Gas) an einigen Roadrunner Akzeptanzstellen erhältlich und das Netz wird künftig weiter ausgebaut.
Flüssiges Erdgas bringt vor allem für den Schwerlastverkehr starke Vorteile. Wird Erdgas auf minus 162° Celsius heruntergekühlt, verringert sich das Volumen um das 600-fache. Eine Tankfüllung ermöglicht einem LKW mit dem dafür vorgesehenen Motor große Reichweiten. Das macht LNG für den Fernverkehr besonders interessant.
MAUT-frei bis Ende 2023
Der Verkehrsausschuss des Bundestages hat Anfang Mai 2020 beschlossen, die Mautbefreiung für LNG-betriebene Lkw bis Ende 2023 zu verlängern. Die Logistikverbände BGL, DSLV, BWVL, AMÖ und BIEK sehen darin große Vorteile für die Planungssicherheit bei Investitionsvorhaben in alternative Antriebe. Als einzige derzeit verfügbare Alternative im Schwerlastbereich zu Dieselkraftstoffen leistet LNG einen Beitrag zur Reduzierung der CO2-Emissionen.
So kann LNG genutzt werden
Voraussetzung für die Nutzung von LNG ist ein entsprechend dafür ausgestattetes Lkw-Modell, dass verschiedene bekannte Hersteller (Iveco, Scania & Volvo) bereits anbieten. Das Fahrzeug muss unter anderem über eine spezielle Kühleinrichtung verfügen, damit das Erdgas im Tank flüssig bleibt. Deshalb sind beim Tankvorgang Gesichtsschutz und Handschuhe zu tragen, um Erfrierungen auszuschließen.
Ein erhöhtes Sicherheitsrisiko besteht bei der Nutzung von LNG jedoch nicht. Im flüssigen Zustand ist Erdgas weder brennbar noch explosiv und nicht gefährlicher als herkömmliche Kraftstoffe wie Diesel oder Benzin.
LNG und Roadrunner cargoXL
Derzeit ist LNG an zehn Roadrunner-Stationen verfügbar. Bis Ende 2021 werden weitere Akzeptanzstellen hinzukommen. In Verbindung mit der Flottenkarte cargoXL bietet Roadrunner für Schwerlastunternehmen mit dem LNG-Angebot einen weiteren attraktiven Vorteil.